Stellungnahme zum Ausgang der Landtagswahl

Die SPD Marburg-Biedenkopf zeigt sich enttäuscht nach dem Ergebnis der Landtagswahl vom vergangenen Sonntag. Am Wahlabend sagte der Unterbezirksvorsitzender Sören Bartol. „Die CDU hat klar gewonnen und wir gratulieren den beiden Direktkandidierenden Dirk Bamberger und Marie-Sophie Künkel zum Gewinn der Mandate in ihren Wahlkreisen. Für uns ist das ein enttäuschendes Ergebnis. Vor allem, weil unsere beiden Kandidierenden Tamara Reiers im Wahlkreis 12 und Sebastian Sack im Wahlkreis 13 seit Beginn ihrer Kandidatur vor gut einem Jahr unaufhörlich unterwegs waren, um für sich und ihre Inhalte zu werben. Für diesen engagierten Wahlkampf danken wir Ihnen ganz besonders.“

Handan Özgüven, Co-Vorsitzende der SPD Marburg-Biedenkopf fügte hinzu: „Zugleich sehen wir, dass sowohl Tamara Reiers als auch Sebastian Sack mit ihren Erststimmenergebnissen deutlich besser als das Zweitstimmenergebnis in ihrem Wahlkreis abgeschnitten haben. Das zeigt, dass sie als Kandidierende überzeugt haben.“

Erfreut zeigte sich der stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Werner Hesse über den Wahlausgang in Stadtallendorf. Hier konnte der langjährige SPD-Bürgermeister Christian Somogyi die Bürgermeisterwahl für sich entscheiden und verteidigt somit sein Amt. „Die Bevölkerung hat Christian Somogyi mit über 80 Prozent wiedergewählt. Das Ergebnis ist ein Vertrauensbeweis und Zeugnis seiner guten Arbeit.“ Enttäuschung löste hingegen die Niederlage bei der Bürgermeisterwahl in Bad Endbach aus, bei der sich SPD-Bürgermeister Julian Schweitzer der Gegenkandidatin mit einem knappen Ergebnis geschlagen geben musste.

Mit großer Besorgnis verfolgen wir das Abschneiden der AfD“, so die Co-Vorsitzende Handan Özgüven. „Die AfD hat ihr stärkstes Ergebnis in Westdeutschland, hier in Hessen erreicht. Das gibt uns zu denken. Wenn rechte Kräfte mit Hass und Hetze Politik machen, den Zusammenhalt in der Gesellschaft gefährden und das politische Klima keine sachliche Diskussion zulässt, müssen die demokratischen Kräfte noch enger zusammenstehen, appellierte Özgüven.

„Wir werden die Gründe für diese Niederlage konsequent aufarbeiten und uns wieder aufrichten“, resümierte der SPD-Unterbezirksvorsitzende Sören Bartol. „Die SPD ist und bleibt die Partei, die sich um die sozialen Nöte der Menschen kümmert. Wir sind überzeugt, dass es in unserem Hessen Mehrheiten gibt für eine Politik, die das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellt. Für eine Politik, die Menschen stärkt. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Themen auch wieder bei den Wählerinnen und Wählern verfangen. Unser Anspruch ist es, die führende politische Kraft links der Mitte in Hessen zu sein.“