SPD-Landtagskandidat und -kandidatin laden Rettungsdienste zum Fachgespräch

Bild: Patricia Grähling

Grundlegende Systemveränderung nötig

Landtagskandidat Sebastian Sack, der den Rettungsdienst aus Sicht der Feuerwehr und als Sani kennt,  und Landtagskandidatin Stefanie Minkley, Notärztin aus Frankfurt, haben am 25. Mai die Hilfsorganisationen im Rettungsdienst der Region Mittelhessen zum Fachgespräch über die bestehenden Mängel und Lösungsvorschläge geladen.

„Bei dem Gespräch wurde vor allem klar, dass die zunehmenden Einsatzzahlen und die drohende oder zum Teil bereits bestehende Überlastung des Rettungsdienst unter anderem daher rührt, dass die anderen Strukturen im Gesundheitssystem nicht mehr bedarfsgerecht bestehen“, resümiert Sebastian Sack, der neben seinem Hauptberuf als Lehrer noch ehrenamtlich als Sani im Katastrophenschutz aktiv ist und regelmäßig im Rettungsdienst hospitiert.

Die Ärztin Stefanie Minkley, die in einer ARD-Dokumentation letztes Jahr die gravierenden Arbeitsbedingungen und Zustände in den Kliniken öffentlich gemacht hat verknüpft die Mängel im System: „Fachärzt:innenmangel, fehlenden Notfallpflege und Krankenhäuser, die in einem profitgetriebenen System agieren müssen führen zu schlechterer Patient:innenversorgung und das muss in letzter Konsequenz der Rettungsdienst auffangen!“.

„Das System muss grundlegend verändert werden, der Profitdruck herausgenommen und die Versorgung nach Bedarf geplant werden“, fassen beide die Lösungsansätze zusammen.

Ein zweites Gespräch wird am 27. Juni in Frankfurt mit den dortigen Rettungsdiensten stattfinden.

Minkley und Sack wollen auf den Fachgesprächen aufbauend  Ideen und Konzepte für die Unterstützung der Rettungsdienste entwickeln.

„Wir wollen dem Rettungsdienst eine Stimme geben.“