Stillstand statt Innovation – Hessischer Kultusminister verweigert Teilnahme am Bundes-Bildungsgipfel

Der Hessische Kultusminister hat heute moniert, dass der von der Bundesbildungsministerin einberufene Bildungsgipfel sinnlos sei und keine Struktur habe. Er erschien nicht zum Bildungsgipfel in der Hauptstadt. Das kritisieren die beiden SPD-Landtagskandidaten im Landkreis Marburg-Biedenkopf, Tamara Reiers und Sebastian Sack, scharf.

„Das erscheint mir eine verzerrte Darstellung zu sein, die von den Bildungsproblemen in Hessen ablenken soll.

Mit dem erhobenen Finger auf die Ampel-Parteien im Bund zeigen, löst nicht den Lehrermangel in Hessen, es löst nicht den dringend gebotenen Ausbau der Digitalisierung, es löst nicht die Themen rund um den Ganztagsausbau. Vor allem aber hilft es den hessischen Schüler*innen nicht“, sagt Tamara Reiers, SPD-Landtagskandidatin im Wahlkreis 12. „Die Bundesregierung will ein wichtiges Thema gemeinsam angehen und Lösungen finden. Die CDU-geführte Regierung in Hessen hat selbst keine Lösungen – und verweigert sich Gesprächen und neuen Ansätzen.“

„Erst heute veröffentlichte die Hessenschau eine Umfrage, in der die Menschen in Hessen die Schul- bzw. Bildungspolitik als drängendstes Problem in Hessen benannten.

Das scheint den Hessischen Kultusminister allerdings gar nicht zu interessieren – und das bildet den vorläufigen Tiefpunkt der verfehlten Bildungspolitik in Hessen, die an den dringenden Bedarfen der Schüler*innen vorbei läuft, die junge Menschen demotiviert anstatt sie zu fördern und die sich einer Kritik oder, in dem Fall, einer kritischen Reflexion und Zukunftsorientierung nicht stellt,“ so Sebastian Sack SPD-Landtagskandidat im Wahlkreis 13.

Laut der neuesten Umfrage von Hessenschau erklären 42 Prozent der Befragten ihre Unzufriedenheit mit der Arbeit der Landesregierung. Dabei geht es den Hessinnen und Hessen um den Lehrermangel, Unterrichtsausfall und auch die Besoldung.

„Die Hessinnen und Hessen verdienen eine Bildungspolitik, die den Fokus darauf richtet, dass Bildung von Anfang an gebührenfrei wird und somit alle Kinder die gleichen Chancen erhalten. Herkunft, Geldbeutel und Geschlecht dürfen keine Rolle spielen. Bildung muss gerecht sein.“, sind sich Sack und Reiers einig.