Die SPD Marburg-Biedenkopf nominierte auf ihrer Wahlkreisvollversammlung am vergangenen Samstag Sebastian Sack zum Direktkandidaten für den Landtagswahlkreis 13. Dieser umfasst die Städte Marburg, Kirchhain, Stadtallendorf, Neustadt und Amöneburg. Für den Momberger stimmten 149 Mitglieder, für die Mitbewerberin Sophie Frühwald stimmten 73 Mitglieder. Zu der Versammlung aller Mitglieder, waren 226 stimmberechtigte Mitglieder ins Kino Cineplex in Marburg gekommen. Zur Ersatzkandidatin wurde die Marburgerin Alexandra Klusmann gewählt.
In den vergangenen drei Monaten haben sich Sack und Frühwald auf zahlreichen öffentlichen Regionalkonferenzen den örtlichen Parteimitgliedern und interessierten Bürger*innen vorgestellt. Diese breite Beteiligungsverfahren mündete am 3. Dezember in der Wahlkreisvollversammlung, bei der alle SPD-Mitglieder im Wahlkreis 13 stimmberechtigt waren.
Der 40-Jährige Gesamtschullehrer engagiert sich neben seiner Tätigkeit an der Alfred-Wegener-Schule in Kirchhain, auch ehrenamtlich. So sitzt er für die SPD seit 2016 im Kreistag von Marburg-Biedenkopf und leitet dort den Sozialausschuss, er ist Vorsitzender der christlich-jüdischen Gesellschaft in Marburg und engagierte sich lange in der Jugendarbeit des Landkreises. Zudem ist er Erste-Hilfe Ausbilder und Sanitätshelfer beim Deutschen Roten Kreuz. In seiner Freizeit imkert Sebastian Sack gerne.
Im hessischen Landtag möchte Sack sich „für die Menschen vor Ort einsetzen und ihnen auf Augenhöhe begegnen“. Er habe selbst in seiner Vergangenheit erlebt, was Chancengleichheit bedeute. „Der Zugang zu Bildung beispielsweise ist nicht für alle Kinder und Jugendlichen gleich“, so Sack in seiner Bewerbungsrede: „Nun möchte ich mich auch in Wiesbaden für mehr Chancengleichheit und bessere Bildung einsetzen. Die Sozialdemokratie hat dafür die richtigen Lösungen und deshalb muss Hessen nach über 20 Jahren CDU-geführter Landesregierung wieder sozialdemokratisch regiert werden.“
Damit stehen nun beide SPD-Direktkandidaten für die Wahlkreise 12 und 13 fest. Am 26. November wurde bereits Tamara Reiers als Direktkandidatin für den Wahlkreis 12 nominiert. Dieser umfasst, den Nordkreis, die sog. Hinterlandkommunen sowie den südlichen Teil des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Auf der Wahlkreisvollversammlung in Bracht, stimmten 55 Mitglieder für Tamara Reiers. 30 Stimmen entfielen auf den Mitbewerber Martin Kaiser aus dem Ebsdorfergrund. Martin Kaiser wurde in der Folge als Ersatzkandidat gewählt.
Der Unterbezirksvorsitzende und heimische Bundestagsabgeordnete Sören Bartol dankte den SPD-Bewerber*innen für den fairen Wettbewerb und zeigte sich erfreut, dass man in beiden Wahlkreisen mehrere starke Bewerber*innen in das Rennen um die Landtagskandidaturen schicken konnte. Damit sieht er seine Partei gut gerüstet für das nächste Jahr. „Der Wettstreit um die besseren Lösungsideen für die Herausforderungen unserer Zeit hat begonnen, die SPD im Landkreis startet jetzt in ihren Landtagswahlkampf.“