Landesregierung muss bei der Baustelle Digitalisierung an den Schulen nachbessern

Workshop im DigitalTruck an der Grundschule in Amöneburg-Mardorf

Ein durch das Hessische Kultusministerium geförderter DigitalTruck fährt Grundschulen in ganz Hessen an, um Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrerinnen und Lehrern auf spielerische Weise das Potenzial zu vermitteln, das digitale Medien beim individuellen Lernen besitzen. Auch an der Grundschule in Amöneburg-Mardorf hat der Truck nun Halt gemacht.

 

„Ich begrüße es, dass der DigitalTruck hier eingesetzt wird. Die Schulen erfahren auf dem Gebiet der Digitalisierung dadurch endlich ein Stück weit die Mithilfe der Landesregierung, die ich mir schon früher gewünscht hätte“, betont die heimische Landtagsabgeordnete Angelika Löber.

 

Gerade für Kinder sei es essentiell, mit Medien umzugehen und Kompetenzen zu erwerben, damit sie diese sicher nutzen, nachvollziehen und bewerten können.

 

„Die Schulen im Landkreis haben in den vergangenen Monaten im Bereich der Digitalisierung nur geringe Unterstützung seitens der Landesregierung erfahren. Stattdessen mussten sie eigenständig Konzepte zur Medienbildung erarbeiten und mit regionalen Partnern, z.B. Apps entwickeln, um Schulunterricht während der Lockdowns überhaupt zu ermöglichen“, stellte Löber fest.

 

Für die nachhaltige Vermittlung digitaler Kompetenz bei Schülerinnen und Schülern leisteten die Schulen in Hessen einen maßgeblichen Beitrag, ergänzte die medienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

 

Bleibe zu hoffen, dass die Landesregierung es schaffe, die Schulen zeitnah mit der dafür notwendigen Technik auszustatten, damit die Schüler*innen die erlangten Kenntnisse nachhaltig anwenden könnten. Dabei dürfe sie die Bildung der Lehrenden nicht aus dem Blick verlieren und müsse konkrete Angebote bereitstellen. Denn Kinder könnten nur das lernen, was Lehrende wissen und weitergäben.

„Die Baustelle Digitalisierung an den Schulen ist in Verzug. Die Bauherrin muss nachbessern“, so Löber abschließend.