Auf der Mitgliedervollversammlung der SPD Marburg-Biedenkopf am 19. Februar wurde Jens Womelsdorf als Landratskandidat gewählt. Mit 111 Ja-Stimmen und einer Zustimmung von 95,7% ist er damit der SPD-Kandidat für die anstehende Landratswahl am 15. Mai.
Der Unterbezirksvorsitzende Sören Bartol sagte bei der Einbringung des Wahlvorschlages: „Es gibt keine Kirsten Fründt Nr. 2. Das ist uns bewusst. Aber Jens Womelsdorf hat eine klare politische Idee. Es geht ihm ebenso darum gleichwertige Lebensverhältnisse für den ganzen Landkreis zu schaffen“.
Jens Womelsdorf betonte selbst: „Die Möglichkeit, das Beste für die Menschen im Landkreis zu erreichen, die Möglichkeit unsere Heimat gestalten zu können, gemeinsam mit ihnen und mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer gut aufgestellten Kreisverwaltung, das ist mein Antrieb.“
Der 41-jährige ist gebürtiger Battenberger, lebt in Marburg und ist und gelernter Bankkaufmann: „Ich habe als Bankkaufmann in einem genossenschaftlichen Institut nicht nur gelernt, mit dem Geld anderer Leute umzugehen, sondern später im Studium auch wissenschaftlich untersucht, was schlechte Finanzpolitik auf kommunaler Ebene anrichten kann. Ich stehe dafür, dass der Landkreis sinnvoll in die Zukunft investiert und zugleich nicht auf Kosten der Zukunft lebt. Mit dem Investitionsprogramm des Landkreises über 160 Millionen Euro, ist dafür eine sehr gute Grundlage vorhanden.“
Den Landkreis lernte er u.a. in seiner Zeit als Geschäftsführer der SPD Marburg-Biedenkopf intensiv kennen. „Ich habe Kirsten Fründt in ihren Wahlkämpfen 2013 und 2019 eng begleiten dürfen und miterlebt, dass sie für jedes Anliegen der Menschen ein offenes Ohr hatte. Ich möchte als Landrat überall das Gespräch suchen, mit den Menschen diskutieren und zusammenarbeiten sowie Teil der Stärkung unserer lokalen und wertvollen Demokratie sein“. Jens Womelsdorf war bereits Mitglied des Kreistags und gehört aktuell als stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Marburger Stadtverordnetenversammlung.
Mehr als zehn Jahre war Jens Womelsdorf hauptamtlich für die Betreuung von Ehrenamtlichen zuständig. Zurzeit arbeitet er im Management des gewerkschaftlichen Autoclubs ACE, war dort für Hessen zuständig und ist zurzeit als Leiter der Abteilung für Verbraucherschutz und Recht bundesweit tätig. Womelsdorf: „Mobilität im ländlichen Raum darf nicht vom Wohnort und vom Einkommen abhängig sein.“ Das sei ihm bei der Arbeit in diesem Themenfeld immer wieder klar geworden.
„Wir müssen den Landkreis gemeinsam weiterentwickeln und darauf achten, dass er eben von Neustadt bis Angelburg, von Fronhausen bis Münchhausen und auch in Marburg so lebenswert bleibt, wie er ist. Und es darf für die Bürgerinnen und Bürger keinen Unterschied machen, ob sie im Dorf oder in der Stadt leben, wenn sie einkaufen, zum Arzt müssen, im Internet surfen, mobil telefonieren oder für ihre Kinder eine gute Schule suchen. Denn das meint konkret gleichwertige Lebensverhältnisse.“