Unsere Pressemitteilung zur Übernahme des Universitätsklinikums Gießen-Marburg durch die Asklepios-Kliniken-Gruppe

Aufgrund der Spekulationen um die Übernahme des Universitätsklinikums Gießen-Marburg durch die Asklepios-Kliniken-Gruppe stellen die Marburger SPD sowie die SPD Marburg-Biedenkopf gemeinsam fest:

„Das Universitätsklinikum Gießen-Marburg ist einer der größten Arbeitgeber in unserem Landkreis. Daher ist es von höchster Wichtigkeit, diesen Standort – sowohl für die Beschäftigten, als auch für die Patient*innen und die Lehre – zu erhalten. Bereits zum Zeitpunkt der Privatisierung des UKGMs meldete die Asklepios-Kliniken-Gruppe erfolglos Interesse an dem Kauf des Universitätsklinikums an. Nun steht dies nach der Ankündigung der Fusion von Rhön-AG und Asklepios erneut zur Debatte. Anstatt das Vorkaufsrecht zu nutzen, hat die schwarz-grüne Landesregierung der Privatisierung öffentlicher Aufgaben wie der Gesundheitsversorgung weiterhin freien Lauf gelassen. Somit wird die Gesundheitsversorgung am UKGM vermutlich noch stärker als bisher an wirtschaftlichen Interessen gemessen, anstatt nach Bedarf“, so Thorsten Büchner und Anna-Lena Stenzel für die Marburger SPD.

„Sollte es zur Übernahme des UKGM durch Asklepios kommen, ist das Land Hessen mehr denn je dazu aufgefordert, seine Kontrollrechte endlich konsequent wahrzunehmen. Konkret heißt das, dafür zu sorgen, dass Personalmindeststandards hochgesetzt werden und eine realistische Kostentrennung des regulären Krankenhausbetriebes sowie der Forschung und Lehre erfolgen. Außerdem muss genau darauf geachtet werden, dass die Arbeitnehmer*inneninteressen nicht ausgehebelt werden. Der Betriebsrat sowie der Personalrat müssen geschützt werden und gemeinsam mit den Gewerkschaften eine starke Rolle eingeräumt bekommen. Die Tarifverträge müssen weiterhin mit den personell stärksten Gewerkschaften geschlossen und weiter ausgebaut werden. Die Angestellten müssen vor Personalabbau geschützt werden“, fordert der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Sören Bartol.

Die Marburger SPD und die SPD Marburger-Biedenkopf machen abschließend deutlich: „Auch mit geänderten Eigentumsverhältnissen bleibt es unser Klinikum. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten, die viel zu oft enttäuscht wurden.“