Aktuelles aus dem Kreistag

Kreistagsitzung am 24. Mai 2019

In der Mai-Sitzung des Kreistags an diesem Freitag werden u.a. folgende Themen beraten:

Nachtragshaushalt – Mehr Geld für Kommunen:
Zentral ist der von Landrätin Kirsten Fründt vorgelegte Nachtragshaushalt. Er wird zum einen die Kommunen durch die Senkung der Kreisumlage um rund 5,2 Mio. Euro entlasten und zum anderen sieht er Investitionen in den weiteren Ausbau der Betreuung an den Schulen vor. Das ist solide, kommunalfreundliche Finanzpolitik, und eine sinnvolle Investition. Die Landrätin hält damit ein, was sie schon zum Haushalt 2019 zugesichert hat: Sobald die Zahlen es zulassen, gibt es eine Entlastung der Kommunen.

 

Versorgung Geburtshilfe und Unterstützung Hebammen:
Auf unsere Initiative hin befasst sich der Kreistag in einem Dringlichkeitsantrag mit der aktuellen Situation durch die angekündigte Schließung der Geburtshilfe am Diakonie-Krankenhaus in Marburg-Wehrda und der Situation der Hebammen im Landkreis. Uns ist wichtig, dass sowohl die Versorgung der werdenden Eltern bei Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge gesichert ist, als auch die Ausbildung der Hebammen weiterhin in Marburg stattfindet.

 

Medienentwicklungsplan für unsere Schulen:
Um unsere Schulen optimal mit digitaler Technik auszustatten, und Lehrkräften und Schülerschaft den Einsatz digitaler Medien für den Unterricht zu ermöglichen, wird ein Medienentwicklungsplan erstellt. Dies erfolgt gemeinsam mit der Universitätsstadt Marburg auch für deren Schulen. Dabei geht es um eine Bestandsaufnahme, um die Bedarfe an IT-Ausstattung, aber auch um Fragen der Medienkompetenz. Mit dem Medienentwicklungsplan soll der „Digitalpakt Schule“ vor Ort umgesetzt werden.

 

Pflege von Hecken und Feldgehölzen:
Hecken sind wichtige Bestandteile unseres ländlichen Raumes und prägen das Landschaftsbild. Der Landkreis entwickelt ein Konzept zur besseren Pflege von Hecken und Feldgehölzen mit dem Ziel, gemeinsam mit drei interessierten Kommunen ein Pilotprojekt für eine interkommunale Zusammenarbeit zu starten. Das dient mehreren Zwecken: dem Naturschutz für den Erhalt der Artenvielfalt, auch der Energiegewinnung durch Verwertung von Schnittmaterials, dem Schutz landwirtschaftlicher Flächen und der Wirtschaftlichkeit durch Optimierung der Abläufe.
Später kann entschieden werden, ob es sinnvoll ist, das Konzept kreisweit auszudehnen.

 

Pharmastandort Marburg entwickeln, Arbeitsplätze schaffen und sichern, nachhaltige Verkehrsanbindung umsetzen:
Die dynamische Entwicklung des Marburger Pharmastandorts „Behring“ ist von großer Bedeutung nicht nur für die Stadt Marburg, sondern auch für den Landkreis und die Region.
Das Wachstum bringt natürlich auch Fragen der Verkehrsanbindung mit sich. Wir begrüßen daher, dass der Landkreis eng mit der Universitätsstadt Marburg zusammenarbeitet und unterstützen die von der Stadt Marburg beschlossene Bedarfs- und Machbarkeitsstudie für ein nachhaltiges Verkehrskonzept. Denn: Ein Großteil der Beschäftigten pendelt aus dem Landkreis zum Standort. Nur durch Zusammenarbeit von Stadt Marburg, dem Landkreis und den anliegenden Kommunen ist eine sinnvolle, weil gemeinsame Lösung denkbar.