„Ausbildung besser machen!“ SPD und DGB diskutieren in gemeinsamer Sitzung

Unter der Leitung der Vorsitzenden Sören Bartol (SPD) und Pit Metz (DGB) trafen sich die Kreisverbände von SPD und DGB zu einer gemeinsamen Sitzung, die sich im Schwerpunkt mit der Neufassung des Berufsbildungsgesetz beschäftigte.

In der Diskussion wurde klar: Wer gute Ausbildung will, muss das Berufsbildungsgesetz modernisieren. Seitens der SPD hat man mit dem Koalitionsvertrag die Grundlagen hierfür gelegt. Sören Bartol betonte deswegen: "Wir unterstützen die Forderungen der Gewerkschaften nach der Modernisierung des Berufsbildungsgesetzes. Es liegt an der CDU, die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrages jetzt mit uns umzusetzen und ihre Blockadehaltung aufzugeben."

Das aus dem Jahr 1969 stammende Gesetz, regelt die die Rahmenbedingungen für die Duale Berufsausbildung in Deutschland. Über 300 Ausbildungsberufe fallen derzeit unter das Gesetz. Die Kombination aus betrieblichem Einsatz und dem Lernort Berufsschule in der dualen Ausbildung, die eine enge Anbindung an den Arbeitsmarkt sichert, steht bei jungen Menschen immer noch hoch im Kurs: Im Jahr 2015 haben bundesweit 522.165 junge Menschen einen Ausbildungsvertrag unterschrieben, über 800.000 interessierten sich für eine Berufsausbildung.

Pit Metz, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf erinnert: „ Wer die Fachkräfte von morgen sucht, muss sie heute ausbilden. Ein modernisiertes Berufsbildungsgesetz stellt die Weichen für gute Ausbildungsqualität und sichert damit langfristig den Standort Marburg Biedenkopf.“