Schulsozialarbeit

Im letzten Jahr hat der Kreistag auf Initiative der SPD Kreistagsfraktion die Mittel für Schulsozialarbeit erheblich aufgestockt, 760.000 Euro stehen dafür in 2015 zur Verfügung, 200.000 Euro mehr als im letzten Jahr. Beschlossen hat der Kreistag auch ein umfangreiches Konzept, um Ausrichtung und inhaltliche Ausgestaltung zu optimieren.
Dies war Anlass sich nun in der Martin-von-Tours Schule in Neustadt über die Umsetzung zu informieren. Schulleiter Volker Schmidt und die stellvertretende Schulleiterin Carmen Fütterer erläuterten die Arbeitsweisen in Neustadt und Schulleiter Urban Sersch die der Georg-Büchner Schule in Stadtallendorf.
Alle drei begrüßten die deutliche Ausweitung der Schulsozialarbeit.
Präventive Arbeit, Aktivitäten zur Klassenfindung und Unterstützung von Einzelfällen sind die Hauptziele der Schulsozialarbeit. „Für die wenigen Schüler mit großen Problemen reichen die Kapazitäten aber nicht aus, um diese dauerhaft zu unterstützen, hier könnten wir eine bessere Verzahnung und Unterstützung mit der Jugend- und Familienhilfe des Landkreises vorstellen“, formulierte Urban Sersch seinen Wunsch und wurde dabei von der Neustädter Schulleitung unterstützt.
„Wir werden dies aufgreifen und mit der Verwaltung darüber sprechen“, sicherte der Arbeitskreisvorsitzende Hans-Gerhard Gatzweiler zu.
Die Schulen wünschten sich beide darüber hinaus eine Kontinuität der Arbeit und betrachteten das eine oder andere Sonderprogramm mit kurzer Laufzeit kritisch. Auch die Verzahnung mit Aktivitäten anderer Institutionen wie der Agentur für Arbeit könnte noch ausgebaut werden.
Sehr positiv wurde für Neustadt die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem beauftragten Träger bsj gesehen, davon profitieren die Schüler und Jugendlichen sehr.
Beide Schulen wünschen sich eine Ausweitung des Ganztagsangebotes, dafür müssen aber auch die notwendigen Ressourcen und Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden.
„Insgesamt ein sehr spannendes und informatives Gespräch durch das wir beurteilen können, dass unsere Beschlüsse im Kreistag Wirkung vor Ort zeigen“, fasste die Vorsitzende des Schulausschusses Silvia Demper zusammen.